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Fr, 12:00 Uhr
19.02.2021
Metall- und Elektroindustrie Thüringen

„Arbeitgeber scheinen in der Kälte erstarrt zu sein.“

IG Metall und Arbeitgeber konnten in der dritten Tarifverhandlung für die 20.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Thüringens kein Ergebnis erzielen. Aktionen und Warnstreiks sind jetzt unausweichlich...

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Der Verband der Arbeitgeber in Thüringen hatte in der heutigen Verhandlung ein Angebot vorgelegt, dass den Vorstellungen anderer Verbände gleicht. Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie sollen nach dem Willen der Arbeitgeber leer ausgehen und erst 2022 einen Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung erhalten. Ernsthafte Gespräche über die Arbeitszeitangleichung in Thüringen werden weiterhin von der Arbeitgeberseite blockiert. Damit nimmt der Verband billigend in Kauf, dass die Beschäftigten weiterhin in andere Bundesländer abwandern.

„Die Arbeitgeber scheinen in der Kälte erstarrt zu sein. Ohne Ideen, ohne Konzept für die Transformation und ohne Veränderungswillen. Mit dieser Haltung wurde eine letzte Chance vertan, noch vor Ende der Friedenspflicht zu einem Ergebnis zu kommen,“ sagte Jörg Köhlinger, IG Metall-Verhandlungsführer und Leiter des Bezirks Mitte, und kündigte bereits für den 1. März Aktionen an.

Die IG Metall fordert ein Volumen von vier Prozent mehr Geld für zwölf Monate, das zur Sicherung von Beschäftigung und Einkommen eingesetzt werden soll. Neben betrieblichen Zukunftstarifverträgen will die IG Metall auch über die Arbeitszeitangleichung in Thüringen sprechen.

Hintergrund:
Der IG Metall Bezirk umfasst die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Thüringen. Die Metall- und Elektroindustrie des Bezirks gliedert sich in fünf Tarifgebiete: Hessen, Rheinland-Rheinhessen, die Pfalz, das Saarland und Thüringen. Die Arbeitgeberverbände der westlichen Tarifgebiete des Bezirks verhandeln als Mittelgruppe mit der IG Metall. Mit dem Arbeitgeberverband in Thüringen verhandelt die IG Metall separat Tarifverträge.
Autor: red

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