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So, 16:02 Uhr
19.09.2021
Lehren aus den USA

Was wenn Cannabis legalisiert würde?

Zwei Jahre nach der Cannabis-Legalisierung in Alaska, Massachusetts, Oregon, Maine, Kalifornien sowie Colorado liegt die Quote der Cannabis-Konsumenten in der Gesamtbevölkerung im Mittel 2,8 Prozent höher, als zuvor. Auf die deutsche Gesellschaft übertragen, würde dies bedeuten, dass nach einer Legalisierung respektive Entkriminalisierung 2,3 Millionen Konsumenten hinzukommen – und dies binnen zweier Jahre...

Dies geht aus einer Erhebung von Onlinecasinomaxi.de hervor. Obgleich es keine Gewissheit dafür gibt, dass der Effekt in der Bundesrepublik in ähnlicher Größenordnung eintreten würde, liefern die bisherigen Daten ein eindeutiges Bild: in allen genannten Bundesstaaten konsumieren seit der Legalisierung deutlich mehr Bürger Cannabis. Mehr noch: auch in Kanada zeigt sich das Muster. Lag die Konsumentenquote zum Zeitpunkt der Legalisierung Ende Oktober noch bei 22 Prozent, waren es 2020 bereits bei 27 Prozent.

Wie die Erhebung aufzeigt, liegt die Legalisierung in Colorado und Washington schon deutlich länger zurück als 2 Jahre. Die Datenlage ist hier noch eindrücklicher: konsumierten in Colorado vor 5 Jahren lediglich 16,22 Prozent der Bürger, stieg die Quote nunmehr auf 24,86 Prozent an. In Washington stieg der Anteil indes von 15,4 auf 22,49 Prozent an.

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Während rund um gesellschaftliche Folgen kontroverse Diskussionen geführt werden, zählt die Cannabis-Industrie unbestritten zu den großen Profiteuren der Entwicklung: erzielte diese alleine in Colorado 2014 Umsätze in Höhe von 303 Millionen US-Dollar, kletterte jener Wert im Corona-Krisenjahr 2020 auf 1,75 Milliarden Dollar. Befürworter einer Legalisierung führen die hieraus resultierenden Steuereinnahmen häufig als Argument an.

Börsianer können mit Cannabis Aktien wiederum zwar mitunter fulminante Gewinne erzielen, müssen jedoch aufgrund der hohen Volatilitäten auch starke Nerven beweisen. Binnen des letzten Jahres stieg die Notierung des Medical Cannabis and Wellness ETF um 48,4 Prozent. DAX und Dow Jones kommen im selben Zeitraum hingegen auf ein Plus von 17,4 bzw. 25,4 Prozent.

Neben Folgen auf dem Börsenparkett kann eine Legalisierung auch signifikante Auswirkungen auf den Tourismus-Sektor haben, so die Ergebnisse der Studie. So geben beispielsweise 57 Prozent der Amsterdam-Besucher an, die Stadt „wegen Cannabis“ zu besuchen. Auch in Colorado gab es einen Effekt, wenn auch in geringerer Ausprägung: nach der Legalisierung gaben immerhin 6 Prozent der Colorado-Reisenden an, dass der Zugang zu legalem Marihuana einer der Hauptgründe für ihre Reise war.
Autor: red

Kommentare
redela
19.09.2021, 17.36 Uhr
Erhebung
Ich finde nichts dazu im Internet unter der angegebenen Website. Wo kann diese Erhebung noch nachgelesen werden?
Echter-Nordhaeuser
19.09.2021, 17.38 Uhr
"Keine Legalisierung von Cannabis und anderen Dreck"
Es laufen und Fahren doch schon genug Irre hier umher wenn es legalisiert wird gibt es ja noch mehr Ferngesteuerte. Früher hieß es das Leben ist nur noch im Suff auszuhalten und heute müssen sie sich jeden Dreck durch die Nase ziehen einfach nur armselig.
geloescht.20230927
19.09.2021, 19.18 Uhr
Ihr müsst nur...
am kommenden Sonntag die "Kobold-Partei" wählen, dann wird das schon! :-)
Ruhige Woche.
Halssteckenbleib
19.09.2021, 20.35 Uhr
Cannabis legalisieren...
Warum nicht.Sind das nicht die so schön blühenden Topfblumen?Ich kenne die nur unter den Namen Canna oder so ähnlich.Wenn man die legalisieren würde dann wäre doch die Welt auch bunter.Was ist da so schlimm das die verboten sind.
N. Baxter
19.09.2021, 21.10 Uhr
Wenn denn
Cannabis auch vegan, gendergerecht und 100% nachhaltig, biologisch und Co2 neutral ist und auch aus dem Stromnetz bezogen werden kann, dann findet sich sicherlich eine deutliche Mehrheit dafür.
Quallensammler
19.09.2021, 22.11 Uhr
Was, wenn...
Cannabis so normal wäre, wie die bisher in Schland üblichen akzeptierten und legalen Alltagsbegleiter bei Festen, Glücklichmacher und Stresskompensatoren.

Kaum jemand findet es anstößig, dass bei "passender Gelegenheit" Alkohol konsumiert wird. Dass Raucher Max Mustermann - äh, und Maxi Musterfrau - und diverse andere MaMu Tag für Tag Nikotin verqualmen. Dass es in der Apo allerlei frei verkäufliche Stimmungsaufheller, Einschlafhilfen, Hustenhemmer usw. gibt, aus denen nach Internetrecherche auch Bretterknaller gemacht werden können.

Für mich alles stressfrei. Soll jeder sich zubrettern, wie er mag. Hauptsache: keine Gefährdung anderer Menschen und Tiere.

Und da kommt die Biege zu Cannabis. Wenn die Nutzer die Bong / Wasserpfeife so konsumieren, wie die sozial etablierten Drogenabhängigen ihren Alk, Tabakqualm und bunte Pillen - dann passt das. Aussetzer schaden nur den Nutzern, die Allgemeinheit bleibt außen vor. Wo ist also das Problem?

UND: jeder von uns hat die Chance, dank schmerzhafter Krankheit einen qualvollen Tod zu sterben. Krebs ist da ja so ein Ding. Cannabis als die Sedierung mit Morphinen begleitenden Schmerzlinderer werden am Ende alle Menschen mit Kusshand nehmen. Auch die, die schon Räucherstäbchen für Drogen halten...

Cannabis als gefährliche Einstiegsdroge, Mumpitz! Knallhart: wer sich zudröhen will, findet Möglichkeiten. Ob im Supermarkt, oder hinterm Busch an der Schule, oder an der Tanke. Wer Drogen will, bekommt sie. Verbotene Sachen haben zusätzlich ihren Reiz. Mit Canna, Alk und bunten Bonbons aus`m Discounter gehste zwar steil, biste aber nich stabil. Früher uncool genannt.

Drogen haben 2 wichtige Seiten. Ihre Wirkung und ihre Bewertung in der eigenen Community. Unabhängig von Alter und Kontostand.

Vielleicht können die eingereisten afghanischen Flüchtlinge helfen. Die im Rettungspaket eingeflogenen Ortskundigen, die in ihrem verlassenen Land teils flott für den Weltmarkt als Fachkraft wichtige Pflanzen anbauten, kennen sich aus mit Drogen. Wer nicht aus dem Anbau und Handel mit harten Drogen stammt, kennt bestimmt, wen, der wen kennt, der... Ich bin sicher, für die Geretteten ist Cannabis nur harmloser Blubberqualm a la Zuckerwasser...
E20
20.09.2021, 09.21 Uhr
Steuer
das wäre doch für die künftige Regierung eine perfekte Steuereinnahmequelle
Realist 1.0
20.09.2021, 22.02 Uhr
@echter nordhäuser wenn man keine Ahnung hat
Sollte man die Gusche halten.Es hätte etliche Vorteile,wenn Cannabis in Deutschland endlich legalisiert würde. Als 1. Die Austrocknung des kriminellen Sumpfes, 2. Der Statt würde entscheiden was hier auf denn Markt kommt(Inhaltsstoffe). Ich wünsche ja niemanden was schlimmes, aber haben sie schon einmal darüber nachgedacht, das tausende von kronis kranken Menschen von der Legalisierung profitieren würden, da durch die Legalisierung das Monopol der Apotheken wegfallen würde(bei denen man selbst bei einer Verschreibung überteuerte Preise bezahlen muß).Es ist sogar erwiesen daß Cannabis weniger Nebenwirkungen hat, als die Chemische Variante in Tabletten Form.
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