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Mo, 08:02 Uhr
18.10.2021
ifo Institut

Steuerkompromiss könnte Entlastung für Bürger bringen

Ein Steuerkompromiss der Ampelkoalition könnte für die Bürger bis zu 16,4 Milliarden Euro Entlastung bringen, wenn sich die SPD mit ihrem Steuertarif durchsetzt und der Soli abgeschafft wird Das ist das Ergebnis einer Berechnung des ifo Instituts, das die Steuervorschläge in möglichen Koalitionsbündnissen analysiert hat...

„Stand der aktuellen Sondierungen ist nur, dass die Steuern nicht erhöht werden. Allerdings ist es durchaus möglich, dass sie im weiteren Verlauf der Gespräche noch gesenkt werden“, sagt Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Mitautor der Studie.

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Einigt sich die Koalition auf den Tarif der Grünen und der Soli würde – wie von der FDP gefordert – abgeschafft, betrüge der Rückgang im Steueraufkommen 7,8 Milliarden Euro. Ein Unterschied könne sich beim Aufkommen auch durch unterschiedliche Grundfreibeträge ergeben. Der von den Grünen vorgeschlagene Grundfreibetrag von 10 344 Euro ohne Solidaritätszuschlag brächte eine Verringerung des Aufkommens um 10,2 Milliarden Euro. Betrüge der Grundfreibetrag, wie von der SPD vorgeschlagen, 10 744 Euro und der Soli bliebe erhalten, fiele der Verlust an Steueraufkommen mit minus 8,2 Milliarden Euro etwas geringer aus.

Betrachtet wurden auch die Beschäftigungseffekte möglicher Kompromisse: „Setzt sich die SPD in einer Ampelkoalition mit ihrem Steuertarif durch und der Soli fällt weg, würde die Beschäftigung am stärksten zunehmen, und auch die Teilhabe am Arbeitsmarkt steigt am stärksten“, sagt Peichl. Die gearbeiteten Stunden pro Jahr nähmen in einem Maße zu, das der Arbeitskraft von 122.000 Personen mit jeweils 40 Wochenarbeitsstunden entspricht. Darüber hinaus würden im Zuge der Reform 72. 000 Personen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen.
Autor: red

Kommentare
DonaldT
18.10.2021, 09.08 Uhr
Und der Soli abgeschafft wird
Lug und Trug - Halbwahrheiten sind schlimmer als Lügen:

Ab 2021 fällt der Solidaritätszuschlag für rund 90 Prozent der Lohn- und Einkommenssteuerzahler weg.08.01.2021

Die Steuerentlastung betrifft dann die sog "Gutverdiener" und nicht alle Steuerzahler, denn für die Mehrzahl ist der Soli ja schon 2021 abgeschafft!!!
Kama99
18.10.2021, 09.59 Uhr
Mindestlöhner ....
haben doch kaum oder gar nicht in den Soli einbezahlt. Was soll das also bringen?
ChristianNDH
18.10.2021, 13.08 Uhr
Affig
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist! So sagt und schreibt es der Volksmund.
Steuersenkungen hat es in diesem Land praktisch nie gegeben. Lediglich unter ersten Rot-Grünen Bundesregierung wurden die UNTERNEHMENSSTEUERN gesenkt.
Der normale Arbeiter oder Angestellte hat bisher bei jeder Steuerreform mehr bezahlt. Und wenn doch mal eine Mark oder ein Euro ankam, dann wurde der über ein Hinterzimmertrick schnell wieder einkassiert.
Mit der Steigerung der Energiepreise wird über den Booster Mehrwertsteuer / Umsatzsteuer soviel Geld aus den Taschen der normal arbeitenden Bevölkerug gezogen, dass das Geschwätz von Steuersenkungen bei mir wie Hohn klingt.
diskobolos
18.10.2021, 13.24 Uhr
Das stimmt so nicht, Christian
Von 1975 bis 1989 war der Spitzensteuersatz in der ESt bei 56%, heute bei 45% (mit Soli bei ca 47,5%. Der Eingangssteuersatz liegt heute mit 14% auf dem niedrigsten Niveau seiner Geschichte.

Die entscheidende Frage ist aber: Wozu Steuern? Einige Kommentatoren tun so, als würde daraus nur die Abgeordnetendiäten und Ministergehälter gezahlt. Das sind dann oft die gleichen, die meinen Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Polizei, Kultur, Renten und andere Sozialleistungen würden nicht gut funktionieren.

Einen armen Staat, können sich aber nur Reiche leisten
Paulinchen
18.10.2021, 13.57 Uhr
Wenn arm bei...
... ca. 1 Milliarde Euro für die Abgeordneten des Deutschen Bundestags preiswert sind, dann frag ich mich, weshalb stehen jetzt die Unternehmer auf den Barrikaden, wo es um den Mindestlohn von 12 Euro geht.

Was haben sich die damaligen Westpolitiker über die überalterten Volkskammer und Politbueromitglieder lustig gemacht, aber heute sieht es im Bundestag nicht besser aus. (Schäuble ist ein Beispiel dafür) Vielleicht kommt aus dem 2.Mikofon am Rednerpult inzwischen auch schon Sauerstoff für manchen Abgeordneten raus. ;~)
Henkel
19.10.2021, 07.49 Uhr
Entlastung, ha ha ha
Wenn wir gute Politiker hätten, wäre die Bezahlung auch kein Problem, sonst kriegt man keine guten Leute. Aber was sich da alles tummelt, sogar an richtig wichtigen Positionen, ist doch ein Hohn. Mir fallen da als Bsp. Paul Ziemiak und Kevin Kühnert ein. Posten ohne in ihrem Leben auch nur ansatzweise mal was leisten zu müssen. Und solche Typen bestimmen in der Politik mit. Was soll das werden?

Und die Politiker sind nicht nur kreativ im Steuern abzocken. Auch im Geld ausgeben. Flüchtlinge hier, Flüchtlinge da. Hilfsgelder in alle Ecken der Erde. Gelder in Kriege, deren Opfer dann auch wieder zu Flüchtlingen werden und Gelder brauchen, wie auch die zerstörten Länder. Egal wievielt Geld unsere Politiker einnehmen, sie werden es verplempern. Weil sie sich in der Rolle moralisch gut fühlen. Millionen für Afghanistan, Millionen für deren Flüchtlinge. Gleichzeitig aber den deutschen Michel einen schlechten Test aufzwingen, den sie als gesunder Mensch selber zahlen müssen. Damit bedient man neu geschaffenen Industriezweige wie Hersteller dieser komischen Tests und Labore. Für die Energiewende wandern Milliarden in die Taschen der reichen Anleger, während andere Länder neue Kohlekraftwerke bauen und über Abgaben dem normalen Bürger das Geld aus der Tasche gezogen wird etc. Die müssen jetzt nicht mal mehr Steuern erhöhen. Abgaben für Luft reichen. Das ist Politik von Berufspolitikern ohne irgendwelchen beruflichen Hintergrund.
grobschmied56
19.10.2021, 11.29 Uhr
Steuerdebatte bei den...
... Koalitionsverhandlungen:
SPD: 'Wir stecken den Bürgern eine Steuerentlastung in die rechte Hosentasche - und ziehen ihm das Geld als ÖKO-Steuer aus der linken Tasche wieder raus!'

Grüne: 'Das machen WIR genau umgekehrt!'
;-)
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