Sa, 07:00 Uhr
06.07.2024
ADAC Test
Wie weit kommen die Elektrischen?
Fehlende Langstreckentauglichkeit wird noch immer häufig als Nachteil von Elektroautos aufgeführt. Die bevorstehende Urlaubssaison hat der ADAC zum Anlass genommen und über 80 E-Fahrzeuge auf ihre Reisefähigkeit untersucht...
Für die Auswertung haben die Experten die im ADAC Ecotest ermittelte Reichweite zu Grunde gelegt. Sie fließt im Urlaubs-Szenario mit 90 Prozent in die Berechnung ein, da Reisende spätestens mit einem Rest-Akkustand von etwa zehn Prozent die Ladesäule ansteuern. Dazu wurde die Reichweite addiert, die unter Idealbedingungen während einer 20-minütigen Pause am Schnelllader nachgeladen werden kann. Das ergibt die Gesamtreichweite, welche der ADAC als Maß für die Langstreckentauglichkeit definiert hat.
#Spitzenreiter in der ADAC Auswertung ist der Hyundai Ioniq 6 mit 77,4 kWh großem Akku und Heckantrieb, der es mit einem Ladestopp auf eine Gesamtreichweite von 931 Kilometer bringt. Lucid Air (859 Kilometer), BMW iX (835 Kilometer) Mercedes EQS (825 Kilometer) und EQE SUV (806 Kilometer) sowie Polestar 2 (801 Kilometern) erzielen in den getesteten Ausführungen jeweils eine Reichweite von über 800 Kilometer.
Als voll langstreckentauglich stuft der Mobilitäts-Club alle Fahrzeuge ein, die mit einem Ladestopp eine Gesamtreichweite von über 750 Kilometer schaffen. Dies gelang im ADAC Test bislang 13 Elektroautos. 42 weitere Fahrzeuge sind mit Reichweiten zwischen 750 und 500 Kilometern als langstreckentauglich beziehungsweise langstreckentauglich mit etwas längerer Ladezeit zu bewerten. 14 Autos bescheinigt der Club eine bedingte Langstreckentauglichkeit (500 bis 400 Kilometer Reichweite).
Ebenfalls 14 der bislang getesteten Stromer sind mit einer Reichweite von unter 400 Kilometern mit einem Ladestopp als kaum langstreckentauglich anzusehen. Schlusslicht ist der Fiat 500e mit 23,8-kWh-Akku, der trotz Nachladen nur auf 233 Kilometer kommt.
Verbraucher sollten beim Kauf eines Elektroautos nicht nur auf die Batteriegröße, sondern auch auf den Stromverbrauch und die Ladedauer achten. Außerdem sollte das Fahrzeug eine Akku-Vortemperierung bieten – im Idealfall automatisch über das Navigationssystem und manuell aktivierbar. Ein richtig temperierter Akku ist beim Schnellladen unter kalten Bedingungen für eine möglichst hohe Ladeleistung entscheidend. Die Hersteller fordert der ADAC außerdem auf, die WLTP-Reichweiten nicht nur bei warmen, sondern auch bei kalten Außentemperaturen anzugeben, um größere Transparenz zu schaffen.
Autor: redFür die Auswertung haben die Experten die im ADAC Ecotest ermittelte Reichweite zu Grunde gelegt. Sie fließt im Urlaubs-Szenario mit 90 Prozent in die Berechnung ein, da Reisende spätestens mit einem Rest-Akkustand von etwa zehn Prozent die Ladesäule ansteuern. Dazu wurde die Reichweite addiert, die unter Idealbedingungen während einer 20-minütigen Pause am Schnelllader nachgeladen werden kann. Das ergibt die Gesamtreichweite, welche der ADAC als Maß für die Langstreckentauglichkeit definiert hat.
#Spitzenreiter in der ADAC Auswertung ist der Hyundai Ioniq 6 mit 77,4 kWh großem Akku und Heckantrieb, der es mit einem Ladestopp auf eine Gesamtreichweite von 931 Kilometer bringt. Lucid Air (859 Kilometer), BMW iX (835 Kilometer) Mercedes EQS (825 Kilometer) und EQE SUV (806 Kilometer) sowie Polestar 2 (801 Kilometern) erzielen in den getesteten Ausführungen jeweils eine Reichweite von über 800 Kilometer.
Als voll langstreckentauglich stuft der Mobilitäts-Club alle Fahrzeuge ein, die mit einem Ladestopp eine Gesamtreichweite von über 750 Kilometer schaffen. Dies gelang im ADAC Test bislang 13 Elektroautos. 42 weitere Fahrzeuge sind mit Reichweiten zwischen 750 und 500 Kilometern als langstreckentauglich beziehungsweise langstreckentauglich mit etwas längerer Ladezeit zu bewerten. 14 Autos bescheinigt der Club eine bedingte Langstreckentauglichkeit (500 bis 400 Kilometer Reichweite).
Ebenfalls 14 der bislang getesteten Stromer sind mit einer Reichweite von unter 400 Kilometern mit einem Ladestopp als kaum langstreckentauglich anzusehen. Schlusslicht ist der Fiat 500e mit 23,8-kWh-Akku, der trotz Nachladen nur auf 233 Kilometer kommt.
Verbraucher sollten beim Kauf eines Elektroautos nicht nur auf die Batteriegröße, sondern auch auf den Stromverbrauch und die Ladedauer achten. Außerdem sollte das Fahrzeug eine Akku-Vortemperierung bieten – im Idealfall automatisch über das Navigationssystem und manuell aktivierbar. Ein richtig temperierter Akku ist beim Schnellladen unter kalten Bedingungen für eine möglichst hohe Ladeleistung entscheidend. Die Hersteller fordert der ADAC außerdem auf, die WLTP-Reichweiten nicht nur bei warmen, sondern auch bei kalten Außentemperaturen anzugeben, um größere Transparenz zu schaffen.
Kommentare
Agricola
06.07.2024, 10.34 Uhr
PKW`s als E-autos sind besser als Ihr Ruf in Deutschland und diese werden
technisch, wirtschaftlich und im Service immer besser, auch das Lade-Netz. Es gibt eine gute Zukunft dafür, für diese Antriebsart, unter mehreren in Zukunft?
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Echter-Nordhaeuser
06.07.2024, 11.24 Uhr
Besser als Ihr Ruf@Agricola
Was nützt den Leuten der Ruf, der Preis ist Ausschlag gebend. Wenn man schon von einem PKW Verkäufer hört man stellt sich keine Deutschen E-Autos auf den Hof weil man sie in der Nordhäuser Ecke gar nicht los wird da weiß man doch alles. Da stellen sie sich lieber Fahrzeuge aus China hin, vor allem keine schlechten Autos und vom Preis nicht überzogen. Deshalb wurde oder werden Strafzölle
auf Chinesisch Autos erhoben weil sie in Deutschland ihre Buden loswerden wollen.
auf Chinesisch Autos erhoben weil sie in Deutschland ihre Buden loswerden wollen.
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Lautaro
06.07.2024, 14.31 Uhr
@Agricola
Die Ablehnung dieser Fahrzeuge resultiert aus dem ökonomischen Unvermögen der ärmeren Schichten der Bevölkerung. Seit der zweiten Phase von Rot/Grün in den Nullerjahren ging es mit dem Warenkorb der prekär Beschäftigten steil hinab.
Wie soll sich jemand in einem Wohngebiet ohne vorhandene Infrastruktur ....mit 1700 € Netto solch ein schönes Fahrzeug leisten ?
Wie soll sich jemand in einem Wohngebiet ohne vorhandene Infrastruktur ....mit 1700 € Netto solch ein schönes Fahrzeug leisten ?
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grobschmied56
06.07.2024, 18.55 Uhr
Wo sie Recht haben, haben sie Recht...
... die Vorredner! Mit Schmunzeln las ich vor Kurzem eine Studie, welche die Verbreitung von E-Autos in den einzelnen Bundesländern untersuchte. Die Autoren waren ganz erstaunt, daß in Anhalt, Thüringen oder Meckpomm sehr viel weniger E-Mobilität anzutreffen ist als in Hamburg oder Baden-Würstchenberg.
Dabei ist des Rätsels Lösung ausgesprochen simpel.
Man muß sich nur die Preise der Klima-Rettungs-Karossen anschauen, oder die Kosten für eine Kilowattstunde Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen, dann kommt man ganz von selber drauf:
Es genügt nicht der gute Wille allein - Welt retten muß man sich auch leisten können!
Die 900 Km Reichweite des Testsiegers klingen imposant.
Allerdings bringt die mein Töff-Töff (Bj. 2012) auch mühelos zustande. Hat damals knappe 16.000 gekostet und läuft bis heute tadellos.(dreimal Holz)
Der Testsieger ionic 6 kostet etwa 3mal so viel wie mein Spielzeugauto anno dunnemals. Die Knete muß man erst mal haben.
In den Niedriglohn-Ländern des Ostens haben offenbar eine ganze Menge Leute die Kohle nicht.
Dabei ist des Rätsels Lösung ausgesprochen simpel.
Man muß sich nur die Preise der Klima-Rettungs-Karossen anschauen, oder die Kosten für eine Kilowattstunde Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen, dann kommt man ganz von selber drauf:
Es genügt nicht der gute Wille allein - Welt retten muß man sich auch leisten können!
Die 900 Km Reichweite des Testsiegers klingen imposant.
Allerdings bringt die mein Töff-Töff (Bj. 2012) auch mühelos zustande. Hat damals knappe 16.000 gekostet und läuft bis heute tadellos.(dreimal Holz)
Der Testsieger ionic 6 kostet etwa 3mal so viel wie mein Spielzeugauto anno dunnemals. Die Knete muß man erst mal haben.
In den Niedriglohn-Ländern des Ostens haben offenbar eine ganze Menge Leute die Kohle nicht.
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Paul
06.07.2024, 20.32 Uhr
Nun...
diese Angaben beziehen sich auf "getestete" Ergebnisse. Und die sind genau so zusammen gelogen wie der Verbrauch bei Benzienern vom Hersteller. Diese Reichweiten "kann" man erzielen, darf dann aber nicht schneller als max. 80 Kmh fahren, keine Heizung oder Klimaanlage benutzen oder evtl. andere Stromverbraucher. Zudem, und das dürfte wohl der Hauptgrund sein, sind deutsche oder europäische E-Karren exorbitant Überteuert.
Punkt aus Ende !!!
Punkt aus Ende !!!
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Leser X
07.07.2024, 09.41 Uhr
Leider...
... hat die EU ja nun Zölle auf die besseren chinesischen E-Autos beschlossen. Da weiß man doch, was die Eurokraten von uns halten: nichts. Sie treiben uns in die Fänge der hiesigen Konzerne, die nicht willens und in der Lage sind, E-Autos zu erschwinglichen Preien zu bauen.
Das Scheinargument lautet: in China werden die Dinger subventioniert. Na und! Was hindert denn unsere Länder daran, ihre Subventionen zu erhöhen? Außer natürlich die zwingende Notwendigkeit zur Finanzierung des neuen europäischen Militarismus...
Das Scheinargument lautet: in China werden die Dinger subventioniert. Na und! Was hindert denn unsere Länder daran, ihre Subventionen zu erhöhen? Außer natürlich die zwingende Notwendigkeit zur Finanzierung des neuen europäischen Militarismus...
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grobschmied56
07.07.2024, 11.54 Uhr
Subventionen? Lieber Vorredner ...
... da kann ich nur entsetzt mein greises Haupt schütteln!
Bei uns gibt es keine Subventionen.
Das heißt hier KAUFPRÄMIE!
Bei uns gibt es keine Subventionen.
Das heißt hier KAUFPRÄMIE!
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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