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Mo, 22:22 Uhr
16.01.2023

Die holländische Kolonialzeit: Eine wenig bekannte Geschichte

Schon im 17. Jahrhundert galten die Holländer als eine der bedeutendsten Kolonialmächte der Welt mit einem ausgeweiteten und großen Handelsnetz. Erst mit dem Verlust ihrer Vorzeigekolonie, dem heute uns bekannten Indonesien, verloren sie auch ihren Posten als Leader in puncto Kolonialisierung. Doch bis dahin blühte ihr cleverer Handel, der ursprünglich mit den kostbaren Gewürzen aus aller Welt begann...


Denn die Handelsmacht Niederlande setzte auf ein ganz eigenes Handelssystem, unabhängig von allen anderen Konkurrenten und pflegte ihn besonders mit Indien und Südostasien. Der Ausbau des Handelt wuchs und schon 1595 legten erste Schiffe von den niederländischen Häfen Amsterdam, Delft, Enkhuizen, Hoorn, Middelburg, Rotterdam, Veere und Visslingen ab. Dabei zählte man viele Flotten verschiedenster Handelsunternehmen die mit ihrer kostbaren Fracht auf hoher See in allen Herrenländer unterwegs war.

Niederländische Ostindien-Kompanie
Die Holländer handelten schnell und bildeten eine Art Kooperation, der Vereenigden Oostindischen Compagnie, kurz VOC, der alle Handelsunternehmen angehören sollten. Der Plan ging auf. Die Holländer galten und gelten noch heute als äußerst geschäftstüchtig und als mutige wie clevere Handelsleute. Übrigens: Die Tradition Zigarren aus Holland zu genießen war besonders in dieser Zeit sehr gefragt. Wer etwas auf sich hielt, als Mann vor allem, rauchte eine gute, holländische Zigarre, die aus meist importierten Tabak bestand.

Der Gewürzhandel
Pfeffer, Paprika, Chili, Ingwer und Co. Für die VOC drehte sich alles um den begehrten Gewürzhandel. Also wurde das verfügbare Angebot begrenzt, um die Wichtigkeit und Exklusivität zu bündeln und sich so Monopole zu sichern. Selbst die 1600 gegründete britische East India Company konnte nicht mit den Holländern mithalten. Durch Handels- und Pachtverträge angelte sich Holland große Gebiete und formte sie zu Kolonien. Somit gingen die Niederlande anders vor als in Spanien, das erst das jeweilige Land erobert und dann kolonalisierte. Die VOC kolonalisierte Sri Lanka, die Kapregion in Südafrika, einige Regionen in Malaysia, auch Japans und Chinas und auch Südindien. Doch als die Krone der Kolonialsierung nach der Wichtigkeit für die Niederlande gemessen, galt das heutige Indonesien. Die jetzige Hauptstadt Indonesiens, Jakarta, galt in der Kolonialzeit der Niederlande als Hotspot für die nach Asien und nach Europa ablegenden Schiffe. 1619 bauten die Holländer auf den Ruinen von Jakarta eine Stadt namens Batavia, die heute wieder die Hauptstadt Jakarta ist.

Holland heute
Noch immer gelten die Niederlande als wichtige Handelsregion und viele kolonialisierte Regionen in allen Ländern, wo sich die Niederländer eingenistet hatten, zeugen noch heute von dieser Zeit. Die Bauten im typischen Kolonialstil und auch die Sprache ist besonders im afrikanischen Raum noch immer stark vermischt mit holländischen Akzenten und der Sprache an sich. Besonders in Südafrika wo das Afrikans, eine Art Mix aus der afrikanischen Ursprache der Regionen und holländisch, vorherrschen und sich in jedem Satz wiederfinden. Die Niederlande ist für uns als Nachbarland zum greifen nah und viele reisen mal eben nach Holland, um sich mit Kaffee, Tee, Gewürzen oder auch Zigarren einzudecken. Denn noch heute floriert der Handel mit diesen und vielen anderen Gütern.
Autor: nnz

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