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Mi, 13:40 Uhr
13.05.2020
Die Probleme des Nordhäuser Traditionsvereins bleiben aber bestehen

Wacker muss nicht aus der Regionalliga absteigen!

Während es beim FSV Wacker 90 in Nordhausen weiterhin keinerlei Bewegung gibt und die sensationellste Nachricht jene ist, dass die Spendenaktion zur Vereinsrettung inzwischen an der 10 000-Euro-Marke kratzt, hat der für die Regionalliga zuständige Verband den Verantwortlichen an der Parkallee einige Entscheidungen abgenommen...

Carsten Kammlott (Foto: Bernd Peter) Carsten Kammlott (Foto: Bernd Peter)
War das eine der letzten Ballberührungen des Stürmers Carsten Kammlott im Wackerdress?

In einer Videokonferenz hat sich gestern Abend eine Mehrheit der Vereine besagter Regionalliga Nordost für einen Abbruch der Saison 2019/20 und die Anwendung der Quotientenregelung (auch als Norwegermodell bekannt) ausgesprochen. Danach ist der 1. FC Lok Leipzig Staffelsieger und wird an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Die richtig gute Nachricht für Nordhausen und eine Handvoll anderer Vereine ist aber, dass es laut der gestrigen Absprache mit dem NOFV keine Absteiger geben wird. Das bedeutet im Klartext, dass der FSV Wacker 90 auch in der nächsten Spielzeit viertklassig antreten kann.

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Hundertprozentig beschlossen ist diese Variante noch nicht, zumal der Tabellendritte Cottbus rechtliche Schritte gegen eine solchen Entscheid erwägt und das gesamte Prozedere noch auf einem ausserordentlichen Bundestag des DFB am 25. Mai abgesegnet werden muss. Jedoch spricht vieles dafür, dass es so kommt, denn an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs glaubt derzeit in der Regionalliga niemand.

Ob der Staffelsieger überhaupt noch in die Relegationsspiele gegen den Meister der Staffel West um den Aufstieg zur 3.Liga muss oder ob es eventuell in der nächsten Saison wieder eine zweigeteilte 3. Liga geben wird, das steht noch genau so in den Fußballsternen wie das künftige Schicksal des FSV Wacker 90 Nordhausen.

Alle Verträge der Spieler laufen zum 30. Juni aus, es gibt keinen neuen Vorstand im Verein, weshalb sich die potentiellen Sponsoren bisher bedeckt halten. Und der bisherige Präsident Kleofas macht keinerlei Anstalten, seinen Stuhl zu räumen und den Weg für einen Neuanfang frei zu machen.

Durch den Lockdown wird es auch in absehbarer Zeit zu keiner Mitgliederversammlung mit Wahl eines neuen Vorstandes kommen. Demnach kann auch keine vernünftige Saisonplanung erfolgen, kein Etat auf- und keine Mannschaft zusammengestellt werden.

Kuriosum am Rande: der im März geholte neue Wacker-Cheftrainer Andreas Seipel wird seinem Team nie auf dem Trainingsplatz, geschweige denn in einem Spiel begegnet sein. Ursprünglich hätte die Spielzeit dieses Wochenende beendet sein sollen. Wie es für das ganze Team weitergeht, ist derzeit noch offen. Von den Kickern, die noch im Winter unter Profibedingungen das blau-weiße Trikot getragen haben, werden wir in der nächsten Saison nicht viele wiedersehen. Falls ab Ende Juli überhaupt eine neue Saison beginnt.
Olaf Schulze
Autor: osch

Kommentare
Flitzpiepe
13.05.2020, 14.23 Uhr
Warum kann es jetzt nicht
zu einer ordentlichen Mitgliederversammlung kommen?
Versammlungen sind mit Abstandsregelungen ohne Begrenzung wieder möglich.
Entweder man geht wie der Kreistag in die Wiedigsburghalle oder macht ne Freiluftveranstaltung daraus.
Beides sollte machbar sein, wenn man es denn wirklich will...
Aber je länger man wartet desto schwieriger wird die Situation des Vereins.
Schlaubert
13.05.2020, 15.35 Uhr
Unverständlich
Wie kann es sein dass ein Verein, der nach den Statuten des NOFV , durch eine Insolvenz normalerweise planmäßig absteigt , nun mehr oder weniger das Recht erhält die Klasse zu halten.?
So schön wie es für den FSV ist , aber hier sollte man freiwillig die Segel streichen.
Herr Schröder
13.05.2020, 15.38 Uhr
Also das verstehe wer will!
Versammlungen sind doch erlaubt. Wiedigsburg oder Ballspielhalle, da ist genug Platz! Oder steckt da vielleicht was ganz anderes dahinter, ...?
Herr Schröder
13.05.2020, 17.46 Uhr
Schlaubert
Wacker hat für die Insolvenz 9 Punkte abgezogen bekommen. Absteigen hätte man laut der Statuten nicht.
karo
13.05.2020, 18.39 Uhr
Schlaubert
Blöd wenn man über Statuten des NOFV schreibt, sie aber garnicht kennt. Hauptsache man hat erstmal seinen Senf dazugegeben.
Kobold2
13.05.2020, 20.40 Uhr
Erst Luftschlösser
bauen und dann noch keine Konsequenzen zu befürchten haben....
Ob man wohl draus lernen wird?
Sonst ist es t.Z. beim Thema Fußball, wie im Topf auf dem Herd. Darin ist grad ne Bockwurst geplatzt....
Schlaubert
14.05.2020, 10.04 Uhr
@karo
sie haben natürlich Recht. Ich habe die Statuten falsch interpretiert und wiedergegeben. Stand jetzt wäre Nordhausen trotzdem einer von 6 Absteigern wenn man der Tabelle vertraut.
Flitzpiepe
14.05.2020, 10.42 Uhr
Schon wieder falsch
Stand jetzt wäre Wacker kein Absteiger, da es maximal 4 Absteiger gibt und Wacker somit aktuell auf einem Nichtabstiegsplatz steht .
Selbst wenn man jetzt bei Abbruch die Quotientenregelung anwendet, würde Wacker mit 3 Spielen Rückstand noch nach oben wandern.
Woher hat Schlaubert nur solche Erkenntnisse?
Schlaubert
14.05.2020, 19.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red: Keine Links bitte
Flitzpiepe
14.05.2020, 20.15 Uhr
Ich gehe mal davon aus
dass Schlaubert das Folgende posten wollte:

Abstieg aus der Regionalliga Nordost

Der Tabellenletzte steigt in jedem Fall in die NOFV-Oberliga ab. Sollte der Meister der Regionalliga in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga unterliegen, steigt auch der Vorletzte ab. Es können maximal vier Mannschaften absteigen. Das Teilnehmerfeld wird im Falle von eventuellen „Mehrabsteigern“ in der Folgesaison auf 19 bzw. 20 Mannschaften erhöht.
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