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So, 09:05 Uhr
13.09.2020
NABU Thüringen

Abschuss von Wölfen ist kein Weidetierschutz

Der NABU Thüringen fordert das Thüringer Umweltministerium auf, seine Haltung in Bezug auf den Bescheid zum Abschuss der Ohrdrufer Wölfin zu überdenken. Der könnte nur das letzte Mittel sein...

„Das Thüringer Umweltministerium muss zunächst einmal die Wirksamkeit der erweiterten Herdenschutzmaßnahmen im Gebiet um Ohrdruf abwarten, für die es richtigerweise gesorgt hat. Sollte die Verwaltung trotz allem einen Abschuss für erforderlich halten, muss sie ihre Hausaufgaben machen und eine FFH-Verträglichkeitsprüfung für das Natura2000 Gebiet, in dem die Wölfin vorkommt, durchführen lassen“, fordert Martin Schmidt, der Landesvorsitzende des NABU Thüringen.

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„Falls die FFH-Verträglichkeitsprüfung zu dem Schluss kommt, dass eine Entnahme der Ohrdrufer Wölfin gerechtfertigt ist, dann muss der Bescheid so angelegt sein, dass das Überleben der anderen in dem Gebiet vorkommenden Wölfe gesichert wird.“ Dass eine FFH-Verträglichkeitsprüfung notwendig ist, bestätigt auch das Oberverwaltungsgericht in Weimar, welches die bisherige Abschussgenehmigung für die Ohrdrufer Wölfin ausgesetzt hat.

Aktuell fordert das Thüringer Umweltministerium mehr Unterstützung durch den Bund für einen erleichterten Abschuss von Wölfen, der insbesondere von Weidetierhaltern eingefordert wird. Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund betont dabei, dass es bei ihren Forderungen auch darum gehe, hinreichend Akzeptanz für den Wolf in der Bevölkerung zu schaffen. Dies ist für den NABU Thüringen unverständlich, da sich die Akzeptanz gegenüber dem Wolf in Thüringen und auch in Deutschland auf einem hohen Niveau bewegt. „Natürlich müssen Weidetierhalter ausreichend unterstützt werden.

Dies fordern wir ebenfalls schon lange. Thüringen geht mit der Schaf-Ziegenprämie, der Förderung von technischen Herdenschutzmaßnahmen bis hin zur Förderung bei der Anschaffung und der Unterhaltung von Herdenschutzhunden einen sehr guten Weg. Die Akzeptanz für den Wolf wird aber nicht durch die Erleichterung von Abschüssen gesteigert – erst recht nicht, wenn der Abschuss ein ganzes Wolfsrudel gefährdet“, so der NABU-Landesvorsitzende. Wichtig ist ein Schutz der Weidetiere, bei dem ein Abschuss eben nur das letzte Mittel sein kann und als solches auch nach geltender Rechtslage möglich ist.
Autor: red

Kommentare
Rieke11.11.11
13.09.2020, 10.07 Uhr
Hm...
Was soll denn so ein Raubtier machen wenn es Hunger hat...etwa in den Supermarkt gehen und sich ein Stück Rindfleisch kaufen ?? Warum halten sich Schäfer und Co keine Hütehunde ?? Es gibt Hütehunde, die selbständig hüten. Tja, aber solange der Staat für tote Schafe ect. zahlt, wird sich das der Schäfer zu Nutzen machen....auf Kosten des Wolfsleben. Schade schade schade :-(
Rainer H.
13.09.2020, 10.15 Uhr
Abschuss Frei für den Wolf!
In einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland, gehören keine Wölfe in die frei Laufbahn. Erst wird mit viel Geld der Wolf angesiedelt, dann mit viel Geld sein Leben finanziert und am Ende regional zum Abschuss frei gegeben.
Der Witz kommt noch hinzu, sollte sich die Wölfin zufällig von einem Schäferhund oder anderen decken lassen, werden diese Tiere sofort verfolgt und erschossen, weil diese nicht "Reinrassig" sind. Das hat nicht mit Artenschutz oder gar Tierschutz zu tun. Das ist grüner Wahnsinn.
Kobold2
13.09.2020, 13.52 Uhr
Noch jemand
Der gern Gott spielt und bestimmen möchte, wer, oder was wo zu leben hat.....
Sinz2000
13.09.2020, 22.29 Uhr
keine Ahnung aber blubbern
Nur ein Herdenschutzhund schützt die Herde zuverlässig gegen alles Fremdem, ein Hüdehund hält die Herde zusammen und schützt bedingt. Ein Herdenschutzhund lebt als Herdenmitglied in der Herde und schützt diese gegen alles und jeden, das ohne wenn und aber, gnadenlos und ohne Unterschied, was sich fremdes der Herde nähert. Im dicht besiedelten Deutschland würde ein guter Herdenschutzhund sicher mehr Probleme machen, als nutzen. Das hat man selbst in Oberöstereich eingesehen, wo der Herdenschutzhund verstärkt eingesetzt wurde, sehr zum SChrecken von Wanderen und Pfiffi ohne Leine. Eine Hütehund hütete die Herde, ein Herdenschutzhund schützt, ohne wenn und aber, da liegen WElten zwischen den Hunderassen
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